Unter diesem Motto treffen sich 15 Mitglieder des SV Straßdorf 1897 e.V. zu einer „Erste-Hilfe-Ausbildung“, unter der kompetenten und praxisnahen Anleitung von Ralph Altmann vom DRK Schwäbisch Gmünd.
Bleibt der Helm auf oder muss der runter?
Bleibt der Nagel in der Hand oder muss der raus?
Wie lange hat der Mensch Zeit bis er erstickt?
Wie erkenne ich einen Herzinfarkt?
Beine oder Oberkörper hoch lagern?
Gegenstand verschluckt – was tun und wie ist das dann bei Kleinkindern?
Gaffer wegschicken oder einbinden?
Wie weiß ich wo ich mich momentan befinde?
Diese und viele weitere Fragen werden im achtstündigen Kurs beantwortet.
Ohne lange Vorreden geht es sofort in praktische Übungen. Draußen auf dem Gelände des SV Straßdorf mit Übungen zum Thema „Motorradunfall“ und „Bergung aus einem Auto“. Drinnen in der neuen Mehrzweckhalle mit „Wundversorgung“ über „Schocklagerung“ bis hin zum Einsatz eines Defibrillators. „Stabile Seitenlage“, „Herz-Lungen-Massage“ und viele weitere praxisnahe Übungen.
Der Übungsleiter stellt Aufgaben und lässt die Teilnehmer loslegen, dabei mahnt er immer wieder an die ablaufende Zeit für den Patienten. Danach nimmt er Korrekturen an den Abläufen vor und erklärt anschaulich welche besseren Möglichkeiten es gibt und warum. Bei allen Übungen geht es ihm immer wieder auch darum, die Hemmschwelle „ich will nichts falsch machen“, im Interesse des Patienten zu überwinden.
Viele praktische Tipps, von der vielfältigen Anwendung der Rettungsdecke, über Schneidewerkzeuge für den Sicherheitsgurt sowie die Risiken eines nicht ausgelösten Airbags, bis hin zum Einsatz der „drk-App“ oder der „what3words-App“, zur einfachen und eindeutigen Klärung des aktuellen Standorts.
Immer wieder stellen die Teilnehmer erstaunt fest, dass in ihren lange zurückliegenden „Erste-Hilfe-Kursen“, bei einigen Themen, andere Maßnahmen gelehrt wurden und sich im Laufe der Jahre doch einiges geändert hat. Mit der Bitte um „Mut zu helfen“, beendet Ralph Altmann den spannenden Kurs und verteilt die Urkunden an die Teilnehmer.