Warum Gewürze Hoffnung geben und warum ein schwarzes Schwein aus China Enkel in Hohenlohe hat?

Samstag Morgen. Lachen, Geplapper, Geschirrgeklapper. 35 Freunde frühstücken zusammen im Schützenhaus.

Mit dem Bus geht es Richtung Schwäbisch Hall.

Schon bei der Einfahrt nach Schwäbisch Hall erkennen viele Teilnehmer wie sehr sich die Stadt links und rechts des Kochers, seit ihren letzten Besuchen, verändert hat.

Hardy Mann erwartet uns schon zu einem moderierten Stadtspaziergang mit vielen Einblicken in die keltische Vergangenheit der Stadt und die „BESH“ (Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall).

Hardy ist fast von Anfang an bei der BESH, die 1988 von Rudolf Bühler gegründet wurde und heute fast 1.600 bäuerliche Kleinbetriebe in der Hohenloher Region als Mitglieder hat. Sein Wissen über die Stadt, die Geschichte, die BESH, die Gewürze und alle regionalen Erzeugnisse, vermittelt er auf angenehme, unaufgeregte Art. Regelmäßig leitet er Exkursionen in die Länder, aus denen die Gewürze kommen.

„Seeds of Hope“ ist das Motto, unter dem Rudolf Bühler auch in Indien, Serbien, Rumänien und Sansibar, Erzeugergemeinschaften gegründet hat. Mit langfristigen Lieferverträgen, garantierten Höchstpreisen wird dort der Lebensunterhalt der Kleinbauern gesichert.

Beim Besuch des Regionalmarkt Hohenlohe, ist das Logo der BESH, das Schwäbisch-Hällische Landschwein (und dessen Produkte) allgegenwärtig. Als auf Grund der immer kommerzielleren Lebensmittelproduktion und Ertragsorientierung, das Original von der Bildfläche verschwunden war, wurde Anfang des 19. Jahrunderts aus dem chinesischen Jinhua-Schwein und dem seinerzeitigen Landschwein das Schwäbisch-Hällische Landschwein gezüchtet. Die Teilnehmer nutzen die Gelegenheit um sich mit biologisch einwandfreier, regionaler Ware einzudecken.

Auf Hof „Sonnenschein“ wartet eine Unzahl von Gewürzen und Kräutern aus aller Welt auf uns. Der Geruch beim Betreten der Räumlichkeiten lässt viel erwarten – und – keiner wird enttäuscht. Bei einem Vortrag zum ökologischen, sozialen Wirken der BESH weltweit staunen wir über die positiven, treibenden Kräfte die hier am Werk sind.

Anschließend geht es zum Schloß Kirchberg. Die Stiftung „Haus des Bauern“ übernahm 2016 das Schloss. Seither wird hier renoviert, gewohnt, gemietet und getagt. Es ist die Heimstatt der „Akademie für ökologische Land- und Ernährungswirtschaft“. Bei einem Rundgang und Kaffee und Kuchen erfahren wir mehr über gesunde, soziale und ökologische Lebensmittelproduktion.

Es ist schon spät und der Bus startet zur letzten Etappe.

Danke an Litsa für die Organisation des Ausflugs sowie an Moni für die Organisation des Frühstücks.

Samstag Abend. Lachen, Geplapper, Geschirrgeklapper. 35 Freunde feiern den Abschluss des Ausflugs im Lamm in Untergröningen.

Mehr Bilder zum Ausflug findet ihr oben unter „Ausflug 2025“

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert