Bogenlaufen / Run Archery

Bogenlaufen / Run Archery

Geschichtlich betrachtet ist das Bogenlaufen eine „uralte“ Sache. Robin Hood und seine Waldläufer bewegten sich zu Fuß in unwegsamem Gelände, waren außer Atem und mußten dennoch mit Pfeil und Bogen treffsicher umgehen.
Beim Bogenlaufen wechseln heute Laufpassagen und Schießpassagen einander ab. Jeder Wettkampf beginnt und endet mit einer Laufpassage. Für Visierschützen und Bögen mit Anbauten (Visier, Stabilisatoren ö.ä.) verbleibt der Bogen an der Schützenlinie.Es gibt nur Treffer und Fehlschüsse. Fehlschüsse werden mit entsprechenden Strafzeiten geahndet, die zur reinen Laufzeit addiert werden. Abgeleitet vom Biathlon ist Bogenlaufen eine Mischung aus Bogenschießen und Laufen.
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DBSV Bogenlaufen:

Das Bogenlaufen ist ein Wettbewerb in dem die leichtathletische Sportart Laufen mit dem Bogensport verbunden wird.
Um einen vergleichbaren Wettbewerb zu ermöglichen, sind Wettkampfklassen eingerichtet, welche die altersmäßige Leistungsfähigkeit in der zu laufenden Strecke berücksichtigen. Des weiteren wird durch unterschiedliche Scheibengrößen die Leistungsfähigkeit der verwendeten Bogensportgeräte und der Wettkampfklassen berücksichtigt.
Die Laufstrecken werden, außer der letzten, durch jeweils am Ende mit 3 zu schießenden Pfeilen abgeschlossen.
Es sind 3 Treffer zu setzen, jeder Fehlschuß wird mit einer Strafrunde geahndet. Es gibt nur Treffer oder Fehlschüsse.
Jeder Teilnehmer muss die Laufstrecken in der ausgeschriebenen Länge bestreiten und die volle Pfeilzahl schießen.
 

Das SVS Run nimmt seit 2010 an nationalen Meisterschaften im Bogenlaufen teil. Hier wird die leichtathletische Disziplin Laufen mit dem Bogenschießen zu einer komplexen Sportart verbunden. Wir legen Wert darauf dass sich alle Altersklassen auch breitensportlich betätigen können. Saisonziel und Höhepunkt ist die Teilnahme bei den deutschen Meisterschaften im Herbst.  Der Verein richtete 2012 zum ersten Mal die offenen Landesmeisterschaften aus.

Seit dem wir im Verein aktiv Bogenlaufen betreiben können wir voller Stolz auf mehrere Landes.- als auch Deutsche Meister (hauptsächlich im Schüler.- und Jugendbereich) zurückblicken. Neben der Teilnahme an Landes.- und Deutschen Meisterschaften war es uns auch seit 2016 möglich Teilnehmer auf internationale Meisterschaften nach Frankreich, Russland als auch die Niederlande zu entsenden um im fairen sportlichen Wettstreit sich mit internationalen Athleten zu messen. Unsere Vereinsmitglieder Philip Baur, Katharina Pausch und Niklas Krause haben es mittlerweile sogar schon in die Bogenlauf-Nationalmannschaft geschafft.

 

Bogenarten:

Es gibt zwei Bogenarten
Standard Bogen:
Dies ist ein Recurvebogen der ein einfaches Visier, eine Auszugskontrolle
(Klicker) und eine verstellbare Pfeilanlage haben darf. Ein Stabilisator ist nicht
erlaubt. In diese Klasse ist auch der Blankbogen bei String-Walking einzuteilen.
Traditionelle Bögen:
Dies sind alle anderen Bögen ohne Visier, wie Jagdbögen, Langbögen, mit
den entsprechenden Pfeilen.
14.2 Laufstrecken, Pfeilzahl, Strafrunden
Stecke (entsprechend den örtl. Gegebenheiten)
Wettkampfklasse Strecke Schusszahl
  • U10 4 mal 250m bis 500 m 3-mal 3 Pfeile
  • U12 – U14 4 mal 400m bis 600 m 3-mal 3 Pfeile
  • U17, U20 weibl. 5 mal 500m bis 1000 m 4 mal 3 Pfeile
  • Damen, Ü40, Ü45 5 mal 500m bis 1000 m 4-mal 3 Pfeile
  • U20 männl. Herren 5 mal 500m bis 1000 m 4 mal 3 Pfeile
  • Die Strafrunde beträgt ca. 15% der Laufstrecke.
  • Die Länge der Laufstrecken sind mit der Ausschreibung, spätestens aber mit der Einladungbekannt zu geben.
  • Schießentfernungen u. Zielgrößen
  • Wettkampfklasse Bogenart Zielgröße
  • U10, Standard 60 cm, traditionell 80 cm 
  • U12, U14 Standard 40 cm, traditionell 60 cm
  • alle anderen Standard 20 cm, traditionell 40 cm
  • Die Schießentfernung beträgt für alle Klassen 20 Meter

Schießfeld

Auf dem Schießfeld werden Scheiben mit den vorgeschriebenen Scheibenauflagen
im Abstand von mindestens 2 Metern aufgestellt. Es können bis zu 4 Auflagen auf
eine Scheibe aufgezogen werden. Auf dem Schießfeld dürfen sich nur die für den
aktuellen Wettkampf eingeteilten Teilnehmer, Scheibenrichter und Kampfrichter aufhalten.
Es sind eine bzw. mehrere Strecken für die Strafrunden in unmittelbarer Nähe des Schießplatzes abzustecken.
Für die Lauf- und Strafrundenstrecken sind 180° Wendungen zu vermeiden.
Ablauf des Wettkampfes
Der Start der einzelnen Wettkampfklassen erfolgt nach einem, vom Veranstalter festgelegten Zeitplan.
Jeder Teilnehmer beginnt seinen Wettkampf mit einer Laufphase an deren Ende er die vorgesehenen Pfeile schießt. Nach dem Schießen beginnt die nächste Laufphase
usw. Die Teilnehmer müssen den Bogen beim Laufen mitführen. Die Pfeile können bei allen Klassen am Schießplatz verbleiben. .
Mit der letzten Laufphase beenden die Teilnehmer ihren Wettkampf. Damit ist sicher gestellt, dass der erste ankommende Teilnehmer der Sieger seiner Klasse ist.
Die Laufzeit besteht aus Laufzeit Strafrunden und Schießzeit. Die Zeitnahme beginnt mit dem Start und endet mit dem Erreichen des Ziels nach der letzten Laufphase.
Die Teilnehmer dürfen nur an der vorgesehenen Schießlinie und nur in Richtung Ziel ihre Bögen spannen und Pfeile auflegen, wenn das Schießfeld frei ist.
Geschossen werden darf nur dann, wenn der zuständige Scheibenrichter das Schießfeld zum Schießen freigegeben hat.
Jeder Teilnehmer muss vor Beginn des Wettkampfes mindestens 12 Pfeile (U10 bis U14 mindestens 9 Pfeile) zur Verfügung haben.
Team-Wettbewerb
Der Team-Wettbewerb wird als Staffel ausgetragen. Pro Team sind 3 Sportler am Start.
Jeder Sportler läuft 3-mal die Laufstrecke und schießt 2 mal 3 Pfeile auf 20 Meter.
Es gelten die gleichen Regeln wie beim Einzelwettbewerb. Nach der 3. Laufstrecke erfolgt der Wechsel zum nächsten Läufer bzw. der Zieleinlauf.
Für den Wechsel wird vor der Ziellinie eine Wechselzone von 10 Metern eingerichtet.In dieser hat ein direkter Körperkontakt als Zeichen des Wechsels zu erfolgen.
Es kann gemäß Ausschreibung auch gemischte Teams geben (Herren, Damen, Recurve und Traditionell), aber nicht mit unterschiedlichen Laufstrecken (U10, U12/14,
ab U17). Siegerermittlung im Einzelwettbewerb Sieger des Wettbewerbs ist derjenige Teilnehmer, der in seiner Klasse als erster das
Ziel erreicht.
Kampfrichter, Scheibenrichter
Es gibt an jeder Scheibe Scheibenrichter, die sofort die Treffer bewerten. Ihre Entscheidung ist endgültig.
An den ausgesteckten Strafrunden kontrollieren zwei Kampfrichter die Einhaltung der Zeiten der Strafrunden.
Zwei Zeitrichter nehmen die Gesamtzeit und kontrollieren die Zahl der gelaufenen Runden.
Ein Leitender Kampfrichter überwacht den Gesamtablauf und unterstützt die oben genannten Scheibenrichter

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